Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
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Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 09.07.2015 10:31von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
Nr. 1 Calcium fluoratum
Damit wir verstehen, wann wir das Schüssler Salz Nr. 1 Calcium fluoratum einsetzen können, müssen wir uns mit den Elementen Calcium und Fluor auseinandersetzen und verstehen was sie im Körper für Aufgaben übernehmen und wie sie vom Körper aufgenommen werden. Wir beginnen mit dem Calcium:
Calcium ist das Mineral welches am meisten in unserem Körper vorkommt. Wir haben gut einen bis eineinhalb Kilo Calcium in unserem Körper. Das meiste davon befindet sich in den Knochen, ein kleiner Teil nur im Blut. Der Unterschied entspricht 6 Zehnerpotenzen, kommt euch das bekannt vor? Das Verhältnis Calcium im Knochen zum Calcium im Blut verhält sich wie die Urtinktur zur D6-Potenzierung. Das ist doch spannend, wie wenig wir im Blut rumzirkulieren haben und dennoch unsere Knochen so voll Calcium sind. Und da soll auch noch mal einer behaupten eine D6, das sei ja gar nichts. Es icht mehr gut funktionieren, unsere Muskulatur würde krampfen und die Nervenzellen würden nicht mehr richtig angesprochen.
Und im Skelett haben wir das Calcium als Strukturelement. Ohne Calcium wären ohne Knochen weich und labberig. Calcium macht die Knochen fest und wir wissen, wenn es fehlt, dann bekommen wir irgendwann Osteoporose. Das Calcium liegt in den Knochen nicht frei rum, sondern in Verbindungen. Als Metall sucht es sich Partner mit denen seine losen Verbindungspunkte gefüllt werden können. Dazu eignen sich z.B. Phosphor und auch Fluor oder auch Chlor.
Täglich sollen wir etwa 1 Gramm oder 1000 Milligramm Calcium mit der Nahrung zu uns nehmen. Hier ist es nun ganz interessant, dass zu viele tierische Eiweiße, die Calciumresorbtion herabsetzt. Gerade die sonst so gepriesene Milch steht im Verdacht dafür zu sorgen, dass Calcium zwar in der Milch drin ist, der Anteil aber leider gar nicht so vom Körper verarbeitet werden kann. Milch zählt inzwischen unter Vegetariern eher zum ungesunden Lebensmittel, Veganer lehnen sie ja grundsätzlich ab. Es ist für die Kälbchen da, jede Mutter hat die passende Milch für sein Kind. Fast jeder zweite kann Milch nicht gut vertragen. Asiatische Völker, die keine Milch zu sich nehmen, kennen die Osteoporose fast gar nicht, das sollte zu denken geben. Wer sich mit dem Thema Milch ein wenig mehr beschäftigen möchte sollte auch einmal das Buch von Dr. Bruker lesen " Der Murks mit der Milch" oder auch sein Buch "Osteoporose - Dichtung und Wahrheit".
Von Albert Schweitzer kommt auch der sinnige Gedanke:
Auf die Füße kommt unsere Welt erst wieder, wenn sie sich beibringen lässt, dass ihr Heil nicht in neuen Maßnahmen, sondern in neuen Gesinnungen besteht".
Vieles was uns die Werbung vorgaukelt ist wissenschaftlich nicht haltbar und die Calciumlüge und die Milch sind da besonders hartnäckig.
Auch kochen von Gemüse zerstört einen Großteil des verwertbaren Calciums bis zu einem Viertel. Außerdem wird Calcium schlecht verwertet wenn wir viel Salz zu uns nehmen, Alkohol trinken, Kaffee trinken und der Anteil an Eiweißen 20% der gesamten Nahrungszufuhr übersteigt. Das hört sich jetzt viel an, wenn man aber die Essgewohnheiten vieler Menschen betrachtet, dann ist das Stück Fleisch fast täglich mit auf dem Teller. Wie sieht das aber bei unseren Fleischfressern aus, dem Hund und der Katze zum Beispiel. Die sollen ja nun einen hohen Anteil an tierischen Eiweißen zu sich nehmen. Haben sie Probleme dadurch Calcium zu verwerten?
Ein Hund hat einen Calciumbedarf von 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wiegt er also 20kg, ist also ein mittelgroßer Hund, dann benötigt er schon genauso viel wie ein erwachsener Mensch. Ein Welpe im Wachstum hat einen ganz besonders erhöhten Bedarf, er will schnell wachsen und erreicht sein Endmaß innerhalb weniger Monate, während wir Menschne uns dafür Jahre Zeit lassen. Wie sollen sich aber Knochen gut bilden, wenn zu wenig Calcium vorhanden ist. Der Welpe hat einen Bedarf der doppelten Menge pro Kilogramm, also 100 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht braucht er schon. Und wenn die Zähne sich wechseln, ist sein Bedarf sogar noch höher und geht bis auf 200 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht rauf. Holla, wie kriegen wir diese Mengen in unser Tier? Das ist das Schöne am Hund, er frisst genau das, wo am meisten Calcium drin ist, nämlich die Knochen. Wir müssen dem Hund ausreichend Calciumquellen anbieten. Fleisch dagegen hat sehr wenig Calcium. Leider wird inzwischen durch zu viele Calcium-Zusätze über das Futter das Wachstum der jungen Hunde zu stark beschleunigt. Das ist ebenso nachteilig, wie die zu geringe Versorgung des Hundes im Wachstum.
Die Katze würde normalerweise den Calciumbedarf über ihre Beutetiere decken, aber nicht alle Katzen dürfen noch Mäuse jagen und somit müssen wir darauf achten, dass in den Fertigfuttermitteln ausreichend Calcium enthalten ist. Sie hat den gleichen Bedarf wie der Hund. Und auch das Pferd benötigt pro Kilogramm den gleichen Calciumanteil. Durch sein hohes Gewicht ist die Menge dann aber schon eine ganz andere und ein Pferd frisst keine Knochen. Wo kriegt dann das Pferd seinen Calciumanteil her? Aus dem hoch gewachsenen Gras oder dem Heu. Ein junges frisches Grün und ein früher erster Schnitt an Heu sind daher immer calciumarm, erst wenn die Pflanzen sich weiter auswachsen konnten haben sie einen höheren Calciumgehalt.
Wichtig ist mit dem Calcium auch immer das Phosphor. Beide Elemente sollten immer im optimalen Verhältnis zueinander stehen. Da aber gerade die Fütterung in diesem Kurs nicht Thema ist, gehen wir da jetzt nicht näher drauf ein. Aber wir sollten uns auch schon mal merken, dass die meisten Elemente sich durch andere beeinflussen lassen.
Was passiert nun, wenn wir als Mensch oder unsere Tiere zu wenig Calcium aufnehmen? Da wir sehr viel Calcium in den Knochen haben, können wir einen Mangel recht lange wett machen. Nehmen wir also mit der Nahrung zu wenig Calcium auf, dann holt der Organismus sich den eingelagerten Calcium aus den Knochen. Ansonsten würden ganz schnell die Nerven nicht mehr reagieren können, unsere Muskeln würden zittern, wir wären nicht lebensfähig, wenn sich der Calciumgehalt in diesen Bereichen nicht stabil aufrecht erhalten lässt.
Mal so zum Mitrechnen. Mal angemommen wir würden nur täglich 5% zu wenig Calcium zu uns nehmen. Das aber über einen langen Zeitraum. 50 Milligramm täglich zu wenig würden wir dann aufnehmen. Dann würden wir nach 40 Jahren etwa 720 - 730 Gramm Calcium aus den Knochen abgebaut haben. Jetzt könnt ihr euch etwa vorstellen, warum ganz alte Menschen sich so leicht Brüche zuziehen.
Und noch etwas ist ganz wichtig. Das Calcium kommt nur in die Knochen, wenn wir uns bewegen. Durch den Druck und Zug am Knochenmaterial wird das Calcium überhaupt erst eingebaut. Liegen wir nur rum, dann wird der größte Calciumanteil, der mit der Nahrung aufgenommen wurde, einfach wieder über die Nieren ausgeschieden. Wenn wir Pech haben, bilden sich dabei sogar noch Nierensteine. Allerdings nur, wenn man ständig einen Calciumüberschuss hat, ansonten wird der überschüssige Calciumanteil einfach mit dem Harn ausgeschieden.
Was hat denn noch viel Calcium, damit wir uns und unsere Tiere ausreichend versorgen können? Vollkorngetreide, Sojaprodukte, Nüsse, Mineralwasser, Gemüse wie Grünkohl, Brokoli, Obst wie Bananen. Am meisten haben Milchprodukte wie Käse, Milch, Joghurt, aber da der Anteil an Eiweißen so hoch ist, ist seine Verwertung nicht optimal.
Für die Tiere gibt es speziell Calciumpräparate, wenn man keine Knochen füttern mag. Es gibt Hunde die fressen Knochen auch in ganzen Stückchen in wenigen Minuten und können bös Verstopfung bekommen. Bei hartem, weißen Kot - dem Knochenkot - ist die Knochenfütterung immer zu reduzieren, aber möglichst nicht ganz einzuschränken.
Calcium hat noch ein paar andere positive Eigenschaften. Er hat eine Antihistaminwirkung und wirkt so bei Allergien beruhigend und wird z.B. bei Neurodermitis usw. eingesetzt. Ein Versuch ist es auch beim Sommerekzem wert. Besonders die Sommerekzemer, die junges grünes Gras bekommen, blühen auf, während die Ekzemer mit hoch gewachsener Wiese bw. überständigem Heu eher weniger Symptome aufweisen. Das Calcium darin kann ein Grund mit sein.
Calcium schützt vor Dickdarmkrebs. Bei Bluthochdruck kann Calcium unter Umständen eine Verbesserung bringen. Und auch bei hyperaktiven Menschen oder die, die ewig übernervös sind, machen Calciumgaben evtl. Sinn. Bei Parodontose ist Calcium ebenfalls ein wichtiger Hilfsfaktor und wir sollten uns schon mal die Katzen vormerken, mit ihren ewigen Zahnproblemen.
Wichtig ist eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung. Vitamin-D steuert den Calciumspiegel im Blut und beim Knochenaufbau.
Neben der mangelhaften Ernährung, einem exzessiven Alkohol- oder Kaffegenuß oder Vitamin-D-Mangel gibt es weitere Ursachen dafür. dass Calcium nicht dort ankommt, wo es hin soll. Dazu gehören Verdauungsstörungen. Eine schlechte Darmflora, ewiger Durchfall, Kotwasser, Blähunungen deuten langwierige Verdauungsprobleme an. Funktioniert der Darm nicht, können auch die verschiedenen Mengen- und Spurenelmente schlecht resorbiert werden.
Medikamente über eine lange Zeit eingenommen führt ebenfalls zu einer schlechteren Verwertung. Dazu gehören vor allem die entwässernden Medikamente, die viele unserer alten Tiere zur Therapie bekommen. Beim Menschen zählen auch Abführmittel und Antazida dazu. Antazida sind Medikamente gegen eine Magenübersäuerung.
Zu viel Phosphor und zu viel Magnesium haben eine zu geringe Calciumverwertung zur Folge. Auch Stress sorgt dafür, dass unser Organismus nicht hundertprozentig verstoffwechselt. Wir übersäuern und freie Radikale belasten den Organismus.
LG Birte
www.pferdekraeuterhexe.de
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 03.02.2017 13:10von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
Das war ein Teil vom Schüssler-Salze Onlinekurs.
Ich werde ihn irgendwann sicher noch einmal wiederholen und es ist auch bereits Bedarf für die Ergänzungsmittel angemeldet worden :-)
LG Birte
www.pferdekraeuterhexe.de
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 12.02.2017 14:16von Astrid Klinger • | 345 Beiträge | 345 Punkte
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 05.10.2017 15:30von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 13.09.2022 14:09von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
Hallo ihr Lieben,
derzeit ist kein Schüssler-Salz-Kurs für Tiere geplant. Durch das Tierarzneimittelgesetz haben wir derzeit kaum Möglichkeiten die Schüssler-Salz-Therapie anzuwenden. Es gibt dafür keine zugelassenen Arzneimittel für Hund, Katze, Pferd. Lediglich für die Heimtiere sind noch Salze auf dem Markt. Mit Hilfe eines Tierarztes kann unter Umständen eine Umwidmung erfolgen, aber das ist natürlich ein wenig umständlich. Einige Therapeuten wenden die Methode der Bioresonanz als Alternative an. Diesen Weg gehe ich jedoch nicht mit. Meine Erfahrungen mit dieser Möglichkeit einer Therapie sind wiederholt nicht besonders erfreulich gewesen...Ich hoffe, in Zukunft wird sich bei den homöopathischen Mitteln noch eine Lösung ergeben und dann kann dieser Kurs wieder aufleben. Bis dahin kann ich allen Interessierten nur anbieten, den bisher gelaufenen Kurs selbständig durchzuarbeiten. Er kostete bisher 180 Euro für die drei Monate Kursdauer. Für 150 Euro würde ich euch für den Bereich freischalten. Bitte dann gern eine Nachricht an mich.
Da geplant ist, dieses Forum zum Jahresende auslaufen zu lassen und ein neues ins Leben zu rufen Veränderungen stehen an, werde ich auch noch andere "alte" Kurse zum Sonderpreis zur Verfügung stellen. Informationen stelle ich in den nächsten Tagen ein.
LG Birte
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 14.09.2022 12:53von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 14.09.2022 13:31von Anja S. • | 973 Beiträge | 973 Punkte
Ok, ein paar Tage Bedenkzeit habe ich dann aber noch :D
In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich vor Kurzem für wenig Geld ein Buch aus dem Antiquariat ersteigert habe. "Leitfaden zur biochemischen Behandlung unserer kranken Haustiere" von F.Meinert. Kennst Du das Buch und wenn ja, was hälst Du davon? Ich habe noch nicht reingelesen.
LG Anja
RE: Schnupperkurs Schüssler Salze für Tiere
in Schnupperkurse 14.09.2022 20:07von Birte Bernitt • | 8.551 Beiträge | 8543 Punkte
Man bekommt bei der Lektüre von Meinert einen schönen Eindruck, wie die Therapie mit den Schüssler Salzen bei den Tieren ihren Anfang nahm. Ich finde den Leitfaden interessant und empfehlenswert, wenn wir auch heute noch bessere Diagnosemöglichkeiten haben ;-) Das darf man dabei einfach nicht vergessen.
Der Tierarzt F. Meinert war nach seinem Studium recht gefrustet, weil seine Therapien nicht so anschlugen, wie er es sich nach seinem Studium vorgestellt hat. Durch seine missliche Lage wollte er schon am liebsten seinen Beruf aufgeben, was aber aus finanzieller Sicht schwer möglich war. Er war sehr gefrustet und wurde dadurch selbst schon ganz krank. Als letzten Versuch ließ er sich Bücher schicken über andere Therapien und lernte erst ein wenig die Homöopathie kennen, die damals unter Veterinärmedizinern sehr verspottet wurde. Er hatte damit schon einige Erfolge und fand die Homöopathie schon sehr interessant. Die Schüssler Therapie jedoch erschien ihm so glasklar und leicht anzuwenden, dass er sie gleich bei sich selbst ausprobierte und es ihm schnell besser ging. So setzte er seine Tätigkeit als Tierarzt fort und wurde richtig erfolgreich. Er schrieb dann den Leitfaden, um auch anderen Tierärzten und ihren Patienten zu helfen. Der Leitfaden wurde mehrmals neu aufgelegt und auch in Dänisch und englisch übersetzt.
LG Birte
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